Heute wars wahrhaft eine der abwechslungsreichsten Etappen meiner Tour. Der Anfang über den Col des Audannes im steilen und schroffen Hochgebirge, der Schluss in den sanften Hügeln des Saanenlandes. Der Anfang mit Leitern und Seilen, der Schluss gemütlich und flach der Saane entlang. Und es war wieder eine Etappe für die Knie, ging es doch total 2300m talwärts ;-)
Der Teil zwischen Col des Autannes und Col de Sanetsch war wohl etwas vom schwierigsten meiner Reise: Vom Col des Audannes runter gabs zuerst Leitern, dann sehr steile Stellen mit Seilen (rückwärts runterhangeln) und zum Schluss einen Schutthang..irgendwie mehr ein Abklettern als wandern. Belohnt wurde ich auf der angrenzenden Schwemmebene mit einer wundersamen und unwirklichen Landschaft, orangen Felsen und Bergen, Island nicht unähnlich.
Nach kurzem Gegenanstieg gings auf einem langen schmalen lehmigen Grat zum Sanetsch hinunter. Eigentlich kein Problen, wäre da nicht der Föhn gewesen, der einem fast umblies..hei was war ich froh um meine Stöcke.
Der Abstieg vom Sanetschpass nach Gsteig (breiter Wanderweg) und die anschliessende Wanderung nach Gstaad waren vergleichsweise einfach, aber konditionell langsam aber sicher herausfordernd. Mit den ersten Regentropfen kam ich nach mehr als 30 Kilometern in Gstaad an, gönnte mir ein schönes Hotel und stürzte mich in die Sauna :-)